Feuerwehr in Dachau:Großbrand bei Papier-Entsorger

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Ein Brand in einem Papierlager an der Theodor-Heuss-Straße sorgt für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Dachau. (Foto: Niels P. Jørgensen)

An der Theodor-Heuss-Straße fängt ein Müllberg Feuer. Die Rauchsäule ist kilometerweit sichtbar, es besteht jedoch keine Gefahr für Anwohner.

Von Jessica Schober, Dachau

Auf dem Gelände einer Firma für Papier-Entsorgung in Dachau ist es am Samstagnachmittag zu einem Brand gekommen. Aus bislang ungeklärter Ursache fingen gegen 14.55 Uhr mehrere Tonnen Gewerbemüll auf dem Firmengelände des Entsorgungsfachbetriebs Fink Feuer. Personen wurden nicht verletzt, teilt die Polizei mit. Eine angrenzende Betonwand wurde durch die Flammen leicht beschädigt. Die genaue Schadenshöhe konnte bislang nicht ermittelt werden, diese dürfte jedoch im „niederschwelligen Bereich“ liegen.

„Es waren etwa 100 Einsatzkräfte aus mehreren Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk, der Kreisbrandinspektion, vom Rettungsdienst und der Polizei vor Ort“, teilt Wolfgang Reichelt, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr mit. Laut Polizei kam das Großaufgebot an Einsatzkräften aus Dachau, Bergkirchen, Günding, Prittlbach, Pellheim und Badersfeld.

Die Sicht auf der B 471 war beeinträchtigt

Während der Löscharbeiten kam es zu einer massiven Rauchentwicklung, eine Gefahr für die umliegenden Anwohner bestand jedoch nicht. Am Samstagnachmittag waren Rauchschwaden und beißender Geruch bis nach Karlsfeld und bis in die Dachauer Innenstadt wahrnehmbar. Auf der an das Firmengelände angrenzenden Bundesstraße 471 war die Sicht zeitweise beeinträchtigt, eine Straßensperre musste allerdings nicht eingerichtet werden.

Die Ermittlungen zur Brandursache werden durch die Polizeiinspektion Dachau geführt. Hinweise auf Brandstiftung ergaben sich bislang jedoch nicht.

Brennender Müll mit Baggern auseinandergezogen

Der brennende Gewerbemüll sei vor Ort mit Radladern und Baggern auseinandergezogen, verteilt und dann abgelöscht worden, teilt die Feuerwehr mit. Der einsetzende Regen am frühen Samstagabend habe die Löscharbeiten nicht beeinflusst.

Ab etwa 18 Uhr konnten die ersten Einheiten den Einsatzort entlassen. Laut Reichelt waren insgesamt über 20 Atemschutztrupps im Einsatz. Gelöscht wurde mit mehreren handgeführten Rohren, einem Wenderohr über die Drehleiter und Wasserwerfern. Die letzten Kräfte verließen die Einsatzstelle um 21.25 Uhr.

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