Süddeutsche Zeitung

Geschäftsjahr 2018:Orientierungsstifter

Sparda-Bank Dachau zieht positive Bilanz

Für das Geschäftsjahr 2018 zieht die Sparda-Bank mit ihrer Geschäftsstelle Dachau jetzt eine positive Bilanz. Auch in der lang anhaltenden Niedrigzinsphase entwickelten sich die Geschäftszahlen weiter erfreulich. Mehr Landkreisbürger nutzen ein Girokonto bei der genossenschaftlich organisierten Bank, mehr Baufinanzierungen wurden ausgereicht, mehr Privatkredite zugesagt und auch die Kundeneinlagen sind deutlich gestiegen. Diese Daten belegten, so der Leiter der Dachauer Geschäftsstelle Jürgen Vogt, dass die Sparda Bank "auf die aktuellen Herausforderungen die richtigen Antworten findet."

Unter anderem bietet das Geldinstitut, das sich als erste Bank in Deutschland schon seit 2010 für die Gemeinwohl-Ökonomie engagiert, nun den Kunden auch eine Geldanlage, die sich an Kriterien der Nachhaltigkeit orientiert. "Bisher war es immer schon wichtig, eine Geldanlage zu wählen, die man versteht. Zukünftig wird es auch wichtig sein, dass man als Anleger seine Entscheidung mit sich selbst verantworten kann", betont Sparda-Pressesprecherin Christine Miedl.

Was passiert mit meinem Geld? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen, die ein paar Euro als Spargroschen anlegen möchten. Das Thema einer ökologisch-ethisch orientierten Geldanlage gewinnt an Aufmerksamkeit, auch bei den Kunden der Sparda Bank. Für das Geldinstitut ist diese Entwicklung nun Anlass, "als Orientierungsstifter unsere Kunden auch bei der Frage nach nachhaltigen Geldanlagen zu begleiten."

Eine andere gesellschaftliche Entwicklung, die das Bankgeschäft massiv beeinflusst, ist die Digitalisierung. Neben der Dachauer Filiale und einem SB-Angebot in Markt Indersdorf setzt die Sparda Bank deshalb schon bisher auf Online-Banking und verschiedene Apps, die bei den Kunden immer beliebter werden. Mit einer neuen Digitalplattform sollen deshalb die verschiedenen Dienste und Serviceangebote ausgebaut und vernetzt werden. Umsetzen wird dies ein unabhängiges Start-up, in das die Sparda-Bank München gemeinsam mit anderen Sparda-Banken investiert hat. Bei allem Engagement für die Digitalisierung setzt die Bank auch weiter auf persönliche Kontakte in den Geschäftsstellen. "Der Kunde hat die Wahl", so Miedl. Auch wenn das Umfeld mit den anhaltenden Niedrigzinsen für Banken schwierig bleibt, zeigt sich der Vorstand der Sparda Bank München, Helmut Lind, zuversichtlich. Als schon bisher nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen "werden wir unser Geschäftsmodell auf Basis unserer Wurzeln konsequent weiterentwickeln." Ziel sei, die Bedürfnisse der Kunden im Blick zu behalten. Wie aktuell mit dem Angebot von privatem Girokonto und Baufinanzierung auch für Freiberufler und Selbständige. Ein Novum für die Bank, die historisch entstanden aus einem Eisenbahner-Sparverein, bisher nur Konten für Arbeitnehmer und Rentner führte. Die Öffnung erfolgt als Reaktion auf die verstärkte Kundennachfrage aus diesem Bereich.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4527296
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 17.07.2019 / pes
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.