Geschäft am Widerstandsplatz:Interessenten für Altstadtladen

Besitzer des Hörhammerstadls sind zuversichtlich

Die neuen Besitzer des Hörhammerstadls sind zuversichtlich, einen neuen Nutzer für den ehemaligen Laden des Franziskuswerks Schönbrunn in der Dachauer Altstadt zu finden. Es gebe etliche Interessenten, die dem leeren Lokal am Widerstandsplatz neues Leben einhauchen wollen, sagt Frank Menauer, der den Hörhammerstadl erst kürzlich gemeinsam mit einem Freund erworben hat. Momentan nutzen die beiden jungen Künstlerinnen Simona De Fabritiis und Stephanie Olszewski die Räumlichkeiten. Noch bis Februar 2019 dürfen sich die beiden dort künstlerisch austoben. Dann endet der Mietvertrag des Franziskuswerks Schönbrunn. Bereits im vergangenen Sommer hatte der Laden aus wirtschaftlichen Gründen schließen müssen. Menschen mit und ohne Behinderung hatten dort zusammen gearbeitet, für die gemeinnützige GmbH hatte sich über die Jahre ein großes Defizit aufgebaut. Interessenten für eine Nachfolgenutzung waren im letzten Moment abgesprungen, seither sucht das Franziskuswerk - obwohl mit Unterstützung der Stadt - vergeblich. Viele Dachauer vermissen eine Einkaufsmöglichkeit im Zentrum.

Frank Menauer und Hjalmar Hagedorn, die neuen Besitzer des Hörhammerstadl, stehen nun vor der Herausforderung, den Wünschen der Dachauer gerecht zu werden. Sie wollten "den Dachauern etwas zurückgeben", sagt Menauer. Etwas Kulinarisches solle es werden, aber kein Feinkostladen. Auch alltägliche Dinge sollen in der Einkaufstasche landen können. Das Konzept müsse viele Dinge miteinander vereinen, sagt Menauer. Interessenten gibt es, Ideen auch. Es ist nur noch nicht klar, wer das Rennen machen wird. "Wir suchen einen guten Jungunternehmer". Aber solange noch nicht feststehe, wer es wird und was er mitbringt, wollen die Eigentümer darüber schweigen. "Sonst fühlt sich noch einer vor den Kopf gestoßen".

Bis dahin genießen Simona De Fabritiis und Stephanie Olszewski den Freiraum und die Dachauer vielleicht hin und wieder die Kunst der Beiden.

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