Gemeinderat:Odelzhausen erhöht Hundesteuer

Hundebesitzer in Odelzhausen müssen künftig mehr als bisher zahlen: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Hundesteuer zu erhöhen. Der Steuersatz für den "Ersthund" wird von bisher 30 auf 44 Euro angehoben, der Satz für weitere Hunde von 50 auf 64 Euro. Die Gebühr für ermäßigt besteuerte Hunde wird satzungsgemäß bei 22 Euro liegen. Bürgermeister Markus Trinkl (parteifrei) begründete die Erhöhung damit, dass die Kosten für die hochgerechnete Anschaffung neuer Hundetoiletten und deren Leerung jährlich bei rund 12 200 Euro lägen. Mit 227 "ersten" und 41 "weiteren" Hunden lägen die Einnahmen der Gemeinde aber nur bei 8640 Euro.

Bisher gab es zehn Hundeklos in der Gemeinde; die Zahl wird jetzt auf 31 erhöht. Bei einem Kaufpreis von zirka 300 Euro ergibt sich bei siebenjähriger Abschreibung eine Summe von 1328 Euro jährlich; dazu kommen Ausgaben für die Abfallbeutel, die sich künftig auf geschätzt 1400 Euro belaufen werden. Für die wöchentliche Leerung der Hundeklos rechnet Trinkl mit Kosten von 9486 Euro. Die Differenz zwischen Steuereinnahmen und aufgewendetem Material sowie benötigter Arbeitszeit hofft Trinkl mit der Erhöhung der Hundesteuer abdecken zu können. Im Vergleich mit Steuersätzen anderer Gemeinden liege Odelzhausen immer noch im Mittelfeld, legte der Bürgermeister dar. Nur in wenigen Kommunen sei der Hundebesitzer mit einem jährlichen Steuersatz unter 40 Euro mit dabei. Der Gemeinderat stimmte dem Beschlussvorschlag einstimmig zu.

© SZ vom 18.06.2015 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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