Gemeinderat:Erdweg hat einen Plan

Die Gemeinde beschließt ihr Entwicklungskonzept

Nach zwei Bürgerbeteiligungen hat die Gemeinde Erdweg bei der Sitzung des Gemeinderates in dieser Woche ihr finales integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) beschlossen. Nun will die 6000-Einwohner Gemeinde durchstarten, nachdem sie in den vergangenen Jahren einige Entwicklungen verpasst hatte. Im neuen Konzept werden die "Stärken und Schwächen der Gemeinde und ihrer einzelnen Ortsteile berücksichtigt" und ein Leitfaden für die zukünftige Entwicklung festgelegt, so Erdwegs erster Bürgermeister Christian Blatt (CSU). Mit einbezogen wurde dabei auch der spürbare Siedlungsdruck aus München. Die Endfassung wird Anfang 2019 veröffentlicht. Die Anregungen aus den Bürgerbeteiligungen wurden in das Konzept mit aufgenommen.

"Das Ortsentwicklungskonzept dient dem Gemeinderat als Basis für alle weiteren Beschlüsse zu den entsprechenden Themen", erklärte Bürgermeister Blatt kurz vor der zweiten Bürgerbeteiligung der SZ. Es soll folglich eine Grundlage für die vielen Baustellen der Gemeinde in den Bereichen Wohnen, Demografie, Versorgung, Handel, Gewerbe, Sport und Freizeit bieten.

Wie groß der Bedarf schon im Bereich Wohnen sind, zeigen allein die vielen Bauruinen, die in der Gemeinde zu sehen sind. "Es ist kein gutes Bild, das die Gemeinde abgibt", erklärte Blatt vergangenes Jahr. Aber das soll sich mit Hilfe des neu entwickelten Konzeptes nun ändern: Beispielsweise mit dem Ausbau von bedarfsgerechtem Wohnraum und Gewerbeflächen, oder der Erweiterung des organisierten Sports. Die Liste ist zwar lang, doch bei all diesen Veränderungen soll der dörfliche Charakter der Gemeinde Erdweg trotz des Siedlungsdrucks in der Region beibehalten werden.

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