Gemeindeleben:Weichser Heimatblätter

Die neuen Weichser Heimatblätter bieten in diesem Jahr wieder eine gelungene Mischung von Gegenwart und Geschichte, von Gemeindeleben, Handwerk und Kirche. Insgesamt wurden zehn Berichte verfasst, die mit historischen und aktuellen, teils farbigen Fotos illustriert sind. Ein Artikel behandelt den im Januar 2016 mit 81 Jahren verstorbenen Biologen Wolfgang Braun aus Karlsfeld. Für Braun, der dafür gesorgt hat, dass 1998 das historisch und ökologisch wichtige Weichser Moos unter europäischen Schutz gestellt wird, hat die Ortsgruppe des Bund Naturschutz einen Gedenkstein errichtet. Außerdem wurden Nachrufe auf zwei verstorbene Bürger verfasst, die sich durch gemeinnützige Tätigkeiten um Weichs verdient gemacht haben.

Ein Bericht ist dem 90. Geburtstag von Alois Kammermeier gewidmet, der ein engagierter Volkskundler und Inhaber eines Bauernhofmuseums ist. Heinrich Fitger hat die Geschichte der Weichser Gastwirtschaften erforscht, deren Anfänge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Dazu passt der Bericht von Anton Kistler, der das Gaststättensterben in den letzten Jahrzehnten beklagt. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausgabe 2016 bildet das Hebammenwesen im 19. Jahrhundert in Weichs und Umgebung, das der ehemalige Frauenarzt Kammermeier und Kulturreferent Fitger gemeinsam erarbeitet haben. Veranlasst durch die Berichte über den Ersten Weltkrieg, der vor hundert Jahren grausige Höhepunkte erreichte, ist Jakob Seemüller den Erzählungen seines Großvaters nachgegangen. Das von Fitger gestaltete Heft kann bei der Gemeindeverwaltung erworben werden sowie in der Bäckerei Kloiber oder in der Metzgerei Braun.

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