Süddeutsche Zeitung

Gegen viele Widerstände:Weichs erhöht Mittel für Jugendsozialarbeit

Die Gemeinde Weichs erhöht die Mittel für die Finanzierung eines Jugendsozialarbeiters an der Grundschule. Kommune und Landkreis sind sich einig, dass Jugendsozialarbeit an der Schule nötig ist. Der Bedarf ergibt sich aus der aktuellen Sozialraumanalyse, wonach Weichs als eine Brennpunktschule gilt. Die Kosten für die Jugendsozialarbeit teilen sich im Idealfall der Landkreis, die Gemeinde und der Freistaat. Dieser gewährt aber nur dann eine Förderung, wenn mindestens 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler Migranten sind. Das ist an der Grundschule Weichs nicht der Fall. Der Kreisausschuss beschloss in seiner jüngsten Sitzung nach kontroverser Debatte, dass der Landkreis den staatlichen Förderanteil nur zur Hälfte übernimmt. Den Rest müsse die Kommune zahlen. Der Weichser Gemeinderat folgte jetzt diesem Beschluss. Der Anteil der Gemeinde an der Förderung steigt damit von 8180 auf 12 270 Euro. Dieselbe Summe steuert der Landkreis bei. Mit dem Geld wird eine Halbtagesstelle für einen Jugendsozialarbeiter finanziert. Viele Kreisräte waren dagegen, dass der Landkreis die höheren Kosten alleine stemmt.

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SZ vom 30.03.2016 / sto
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