Migration: „Das ist aktueller Höchststand“

Erst im vergangenen Mai wurde die Containeranlage an der Theodor-Heuss-Straße in Dachau eröffnet. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Im Landkreis Dachau leben so viele Geflüchtete wie noch nie. Die Verwaltung ist gefordert, neue Unterkünfte zu schaffen. In den bestehenden gibt es aber noch freie Plätze, weil 2024 weniger Asylsuchende kamen als erwartet.

In den Geflüchtetenunterkünften des Landkreises Dachau leben so viele Menschen wie noch nie: Laut Landratsamt sind in den 57 Unterkünften derzeit 1817 Geflüchtete untergebracht. Im Oktober 2023 waren es noch 1637 Menschen und im Jahr zuvor 1182. Landrat Stefan Löwl (CSU) spricht nach wie vor von einem „permanenten Zugangsgeschehen“, weiterhin kommen Geflüchtete in die Region, gleichzeitig ziehen nur wenige aus den Unterkünften aus: Denn 647 von den derzeit 1817 Bewohnern sind sogenannte Fehlbeleger in den Unterkünften, also Menschen, die bereits einen Aufenthaltstitel haben und woanders leben könnten, aber zum Beispiel keine Wohnung in der Region finden. Daher versuche der Landkreis auch in diesem Jahr, bestehende Unterkünfte zu erhalten und weitere Kapazitäten zu schaffen – obwohl es zum Teil noch freie Plätze in den bestehenden Unterkünften gibt.