Die Bavarian International School (BIS) in Haimhausen plant ein Großprojekt: den Bau eines neuen Schulgebäudes an Stelle der jetzigen alten Schulturnhalle, die im Sommer des kommenden Jahres abgerissen werden soll. Wie der Vertreter der Schule den Haimhauser Gemeinderäten erklärte, wird sich durch den Neubau die Anzahl der Klassenzimmer jedoch nicht erhöhen. Der Neubau seit aber notwendig für die "zeitgemäße Neuorganisation von Unterrichtsabläufen und Inhalten und der Ablösung der beiden derzeit noch genutzten Schulcontainer". Die Baukosten des neuen Technologiegebäudes werden auf 20 Millionen Euro geschätzt. Mit der Fertigstellung wird zum Beginn des Schuljahres 2020/2021 gerechnet. In die Planung würden auch amerikanische Architekten miteinbezogen. Die Bereiche Science, Technologie, Engineering, Art und Mathematics sind in dem neuen Zentrum zusammengefasst. Der Unterricht in Fremdsprachen wie Französisch oder Spanisch wird künftig im Schloss stattfinden, während Englisch im "Middle Building" unterrichtet wird. An der Schule werden entsprechend der gemeindlichen Rahmenvorgaben rund 900 Schüler unterrichtet. Dort werde es auch künftig einen Grundschulbetrieb geben, allerdings mit weniger Klassen. Die internationale Schule hat im Schuljahr 2015/2016 in München-Schwabing einen Filialbetrieb eröffnet, in dem derzeit ausschließlich Grundschüler unterrichtet werden.
Außerdem soll der Verein in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Auch dieses Vorhaben haben Management-Vertretern der Schule in der Gemeinderatssitzung vorgestellt. In diesem Zusammenhang wolle man der Gemeinde Haimhausen im Aufsichtsrat der neuen Aktiengesellschaft einen Sitz anbieten. Weiter sei beabsichtigt, den jeweiligen Schulleiter sowie die Manager der Schule zu Vorstandsmitgliedern zu berufen. Mit der Umwandlung der Trägerschaft ist "keine Neuausrichtung der Schule" angestrebt, wie erklärt wurde. Seit ihrer Gründung vor 30 Jahren wird die Schule von einem Schulverein getragen.