Süddeutsche Zeitung

Friseure zu Corona-Zeiten:Sichtbar machen

Unter dem Motto "Wir lassen das Licht an" wollen an diesem Freitag die Friseure auf ihre schwierige Situation in der Corona-Pandemie aufmerksam machen. Es ist eine bayernweite Aktion. Die Friseursalons werden 24 Stunden hell erleuchtet sein. Von Freitagmorgen um 8 Uhr bis Samstagmorgen um 8 Uhr soll das Licht brennen, kündigt Petra Zander an. Die Friseurmeisterin ist Vorstandsmitglied im Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks. "Wir wollen 24 Stunden sichtbar bleiben und geben nicht auf", sagt sie. Jeder Friseur in Bayern sei aufgerufen, sich an der 24-Stunden-Aktion vom Landesinnungsverband zu beteiligen. Das Problem ist folgendes: "Für Unternehmer im Friseurhandwerk sehen die aktuellen Programme letztlich keine Hilfe für ein würdiges Überleben in der Krise vor. Ihnen bleibt als bisher erfolgreiche Macher nur die Grundsicherung als Rettungsanker", beschreibt Zander die Situation und fügt hinzu: "Wir kämpfen um unsere Existenz und wollen arbeiten. Wir haben seit fünf Wochen geschlossen und noch keinen Cent erhalten." Im Moment arbeiten die Friseure in Bayern und mit ihnen der Innungsverband auf eine Öffnung der Salons am 15. Februar hin.

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Quelle:
SZ vom 22.01.2021
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