Süddeutsche Zeitung

Freie Wähler Weichs:Team-Arbeiter in der Politik

Freie Wähler Weichs stellen Gemeinderatsliste auf

Die Freien Wähler Weichs (FW) haben ihre Liste für die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 aufgestellt. Der Wahlvorschlag wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Die Liste wird von den bisherigen Gemeinderäten Werner Dornstädter und Herbert Rahn angeführt. Die Wahlleitung übernahmen Markus Erhorn und Kreisrat Sebastian Leiß.

Die FW präsentieren einen vollständigen Wahlvorschlag mit 16 Bewerbern, weshalb kein Kandidat doppelt gesetzt werden musste. Darunter befinden sich vier Frauen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 47 Jahren, es sind verschiedene Berufsgruppen vertreten - vom Selbständigen, Ingenieur, über Angestellte im öffentlichen Dienst bis hin zu Handwerkern. "Die letzten sechs Jahre im Gemeinderat haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir weiterhin gut zusammenarbeiten, jedoch auch kritische Fragen stellen", erklärte Werner Dornstädter in seiner Rede. "Politik ist Teamarbeit vor Ort. Wir sind kommunal verwurzelt, entscheiden zukunfts- und sachorientiert und bürgernah. Wir wollen durch eine größere Fraktion künftig noch besser Bürgerinteressen umsetzen." Wichtig sei auch die Zusammenarbeit im Kreistag, weshalb er (Platz 9) und Herbert Rahn (Platz 21) sich um einen Kreistagssitz auf der Liste der Freien Wähler Dachau bewerben.

Dornstädter verwies auf etliche Erfolge, wie die Umsetzung der Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) oder die Serviceverbesserung in der Gemeindeverwaltung. Als größte Herausforderung bezeichnete er einen soliden Haushalt. "Obwohl keine Partei, verfügen wir mit Gemeinde-, Kreis- und Landesverbänden sowie einem Bundesverband über Strukturen, die jenen der Parteien ähneln," so Dornstädter. "Andererseits nutzen wir die Vorteile, die durch die Unterstützung einer Dachorganisation entstehen. Dies vor allem deshalb, da nicht wenige wichtige kommunale Themen nur auf Landesebene durchgesetzt werden können".

Auf der Versammlung wurde auch das Wahlprogramm skizziert. Schwerpunkte sind die Förderung von Angeboten für Kinder, Jugendliche und Senioren, die Sicherstellung des professionellen Brandschutzes durch eine modern ausgerüstete Feuerwehr, der ÖPNV- und Straßenausbau sowie eine Modernisierung der Schule samt Ausbau von Ganztagesangeboten. Das detaillierte Programm soll im Januar von einer Mitgliederversammlung verabschiedet werden.

Als erste Frau geht auf Listenplatz drei Anke Reiter (39, Sozialpädagogin) ins Rennen, dahinter folgen Richard Lange (34, Maschinenbauingenieur) und Alfred Friemelt (64, Sozialpädagoge).

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SZ vom 31.12.2019 / SZ
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