Fischerstechen und Feuerwerk:Karl in Erwartung

Siedlerfest Auftakt

Um 13 Uhr ertönt am Samstag der Startschuss für den Festzug, etwa um halb zwei zapft der Bürgermeister an.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Am Samstag beginnt das Karlsfelder Siedlerfest - mit neuem Maskottchen

Karl hat noch nicht Platz genommen. Aber spätestens am Freitagabend wird der große Bär gemütlich auf seinem Doppelliegestuhl fläzen und die Besucher des Siedlerfests begrüßen. Natürlich lässt er sich dann auch bereitwillig schmusen oder fotografieren - schließlich ist er ja das neue Maskottchen des Spektakels. Doch noch muss letzte Hand angelegt werden auf dem Festplatz. Die Fahnen wehen zwar schon, das neue Tor ist ebenfalls aufgebaut. Der letzte Schausteller kam am Mittwoch - das 3D-Kino - jetzt wird noch ein bisschen geschmückt. Aber von 17 Uhr an soll das erste Bier fließen.

Die Bierprobe hat ja bereits Tradition. 5,90 Euro wird die Mass heuer kosten. Die Högl Fun Band, die auch auf der Wiesn spielt, soll den Durstigen ordentlich einheizen. Christa Berger-Stögbauer von der Siedlergemeinschaft Karlsfeld Nord, die das Fest seit 19 Jahren federführend mitorganisiert, ist schon in Vorfreude.

Der offizielle Fassanstich ist aber erst am Samstag, 6. Juli. Zuvor ziehen 1500 Karlsfelder im Festzug durch die Gemeinde, auch Landrat Stefan Löwl (CSU) ist dabei. Alle Vereine des Ortes bereiten sich darauf vor. Teddy Karl fährt übrigens auf dem Wagen der Siedlergemeinschaft Karlsfeld Nord mit. Gegen 14.30 Uhr wird Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) den Hammer in die Hand nehmen, um den Zapfhahn ins Holz zuschlagen. Abends von 18 Uhr an machen die Fetzentaler Party.

Am Sonntag, 7. Juli, werden alle Augen auf Bürgermeister Stefan Kolbe gerichtet sein. Er hat den Vorsitzenden des Burschenvereins Christian Sedlmair nämlich zum Fischerstechen herausgefordert. Ein bisschen mulmig ist ihm jetzt schon, denn gerne fliegt Kolbe nicht ins erfrischende Wasser des Karlsfelder Sees. Und angesichts der Statur seines Gegners, Sedlmair "ist größer, 20 Kilo schwerer und von sehr guter Standkraft", hofft er nicht zuerst vom wackligen und rutschigen Brett des Boots zu fallen. Das Fischerstechen beginnt um 14 Uhr. Zuvor, 10. 30 Uhr, findet ein ökumenischer Gottesdienst statt, bei dem die Chöre der drei Pfarrgemeinden singen werden. Traditionell nehmen daran etwa 2000 Gläubige teil, vom Baby bis zur Uroma. "Die Kollekte ist in diesem Jahr für die Kindergärten der drei Kirchen", erklärt Festreferentin Christa Berger-Stögbauer. Anschließend beginnt der Frühschoppen mit den Amper-Musikanten. Abends unterhält die Wiesnband Ois Easy.

Aber nicht nur im Zelt ist was geboten, auch draußen können die Besucher was erleben. Als Attraktionen stehen Kettenkarussell, Geisterbahn, Auto Scooter sowie Rock Express und Disney Jet auf dem Festplatz. Für die kleinen gibt es Wurfbuden, Jungle Jump und natürlich die Reitbahn. Die Pferde stehen bereits auf der Koppel. Und damit keiner Karl vergisst, gibt es im Festzelt kleine Erinnerungsbärchen zu kaufen. Wer sie mit heim trägt, spendet zugleich für die Bürgerstiftung Karlsfeld.

Die heimliche Hauptattraktion des Siedlerfests ist für viele Karlsfelder das Feuerwerk. Es findet am Freitag, 12. Juli, statt, bei schlechtem Wetter am Samstag.

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