Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche ist die Mittermayer Straße, eine der zentralen Durchgangsstraßen in Dachau, gesperrt worden. Grund war ein Rettungseinsatz. Unterstützt vom Roten Kreuz holte die Feuerwehr einen Mann über die Drehleiter aus seiner Wohnung.
Zum zweiten Mal in einer Woche musste die Dachauer Feuerwehr in die Mittermayer Straße ausrücken. Am Mittwoch rettete sie erneut einen Mann aus seiner Wohnung.
(Foto: Marco Einfeldt)Der Mann war zusammengebrochen und hatte reanimiert werden müssen. Um ihn "schonend aus dem dritten Stock des Hauses" zu holen, sei der Patient über eine Trage aus dem Fenster gehievt worden, erklärte Wolfgang Reichelt von der Dachauer Feuerwehr auf Nachfrage der SZ.
Die Mittermayer Straße musste für gut 20 Minuten in beide Richtungen gesperrt werden: Mit ausgefahrenen Stützen beansprucht das Feuerwehrfahrzeug eine Breite von rund sechs Metern - zu viel für die engen Fahrbahnen auf der Mittermayerstraße.
Kurioserweise hatte die Feuerwehr erst wegen eines ähnlichen Rettungseinsatzes den Verkehr am Fuß der Altstadt unterbrechen müssen, "wir hatten einen Einsatz direkt im Haus gegenüber."
Für die Feuerwehr gehören solche Einsätze längst zur Routine. "Viele Treppenhäuser sind so eng, dass man mit der Trage gar nicht richtig um die Ecken kommt", erklärt Reichelt den Grund, warum Patienten über eine Trage am Rettungskorb aus dem Gebäude gehievt werden.