Süddeutsche Zeitung

Feuerwehr-Übung:Einsätze wie am Fließband

Nachwuchskräfte der Feuerwehr üben 24 Stunden am Stück

24 Stunden Einsatzdienst - das gibt es in der Regel nur bei den Berufsfeuerwehren. Aber auch bei den Freiwilligen Feuerwehren kommt es immer wieder vor, dass mehrere Einsätze hintereinander oder in kurzen Abständen bewältigt werden müssen. Also organisierte das Ausbilderteam für seine angehenden Einsatzkräfte einen 24-stündige Übung. "Schichtbeginn" war am Samstag um 10 Uhr mit einem Brandalarm einer Brandmeldeanlage. Es folgten Übungen mit der Drehleiter und verschiedenen Abstützsystemen für Hoch- und Tiefbauunfälle. Danach wieder Alarm, die Teilnehmer mussten eine Person aus der Amper retten. Anschließend ging es zum Gelände der ehemaligen MD-Papierfabrik, dort brannte Unrat. Zurück im Gerätehaus mussten die Nachwuchskräfte eine verschüttete Person retten. Um 19 Uhr folgte eine technische Hilfeleistung. Es galt, eine in einen Schacht gestürzte Person zu retten, danach Pause, bis um 22 Uhr gemeldet wurde, dass in einem Waldstück drei Personen vermisst werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Suche wurde ein schwerer Verkehrsunfall gemeldet.

Mit schwerem technischem Gerät wurde das Fahrzeug um 1.30 Uhr gesichert, geöffnet und die Insassen schonend befreit. Nach der Rückkehr ins Gerätehaus kehrte die Nachtruhe ein, bis um 6.30 Uhr der Hausalarm den Wecker ersetze. Auf dem Parkplatz an der Leiten war eine Mülltonne in Brand geraten. Übermüdet, aber rundum zufrieden saßen die Teilnehmer und Ausbilder um 8 Uhr beim gemeinsamen Frühstück.

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Quelle:
SZ vom 21.09.2016 / SZ
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