Falsches Bett:Urlaubsüberraschung

Volksfestbesucher schläft Rausch in fremdem Wohnmobil aus

Anwohner des Dachauer Volksfests sind ja während der Wiesnzeit so einiges gewohnt. Mal ziehen bierselige Besucher grölend durch ihre Straßen und klingeln die Anwohner - Spaß muss sein - nachts aus dem Bett, mal treiben sie sich in Gärten herum, um ein dringendes Bedürfnis zu erledigen. Eine besonders unliebsame Überraschung hat jetzt ein 38-jähriger Münchner erlebt, der mit seinem Wohnmobil in den Urlaub fahren wollte: Als er zu dem Wagen kam, war dieser zu seinem Erstaunen schon besetzt. Ein Volksfestbesucher lag im Bett des Wohnmobils.

Der Münchner hatte sein Gefährt in der Mittermayerstraße abgestellt. Freitagmittag wollte er in den Urlaub aufbrechen. Als er kurz vor 12 Uhr in das Wohnmobil einsteigen wollte, traute er seinen Augen nicht: Im Bett des Wagens hatte es sich ein halb entkleideter Mann gemütlich gemacht. Der 31-Jährige aus Gröbenzell hatte zu viel Volksfestbier konsumiert und eine kostenlose Schlafgelegenheit gesucht. Die fand er in dem Wohnmobil - bis der Besitzer ihn aus den Federn holte.

Der 38-jährige Münchner alarmierte die Polizei. Die Beamten wollten bei dem Gröbenzeller einen Alkoholtest vornehmen, doch der ungebetene Gast weigerte sich. Wie Polizeisprecher Michael Richter mitteilt, dürfte er erheblich angetrunken gewesen sein. Auf die Frage der Beamten, wie er in das Wohnmobil gekommen war, konnte er keine Antwort geben. Daran könne er sich nicht mehr erinnern, sagte der 31-Jährige aus Gröbenzell.

Die Streifenbesatzung der Dachauer Polizeiinspektion untersuchte daraufhin das Wohnmobil. Dabei stellten die Beamten fest, dass das Schloss des Wohnwagens beschädigt war. Der bierselige Volksfestgast hatte es offenbar aufgebrochen. Die Beamten bestellten ein Taxi, das den Mann nach Hause brachte. Dort konnte er sich dann in seinem eigenen Bett zur Ruhe begeben.

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