Exotische Haustiere:Tiere mit Migrationshintergrund

Jüngst fing die Polizei ein südamerikanisches Nandu bei Westerholzhausen ein. Im beschaulichen Landkreis Dachau werden auch an anderen Stellen immer wieder Tiere gesichtet, die man dort gar nicht vermuten würde. Eine Bildergalerie.

Gregor Schiegl

7 Bilder

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Quelle: DAH

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Am Ende der Bahn-Line S2 steht der Bahnhof von Petershausen. Und wer noch ein paar hundert Meter weiter die Gleise entlang Richtung Ingolstadt läuft, kommt zur  "Alpaka -Ranch" (Foto: Toni Heigl) von Gerhard Pfister. "Auf Menschen spucken die nicht", versichert der ehemalige Mitarbeiter der bayerischen Landesbank. Drei kastrierte Männchen hält er nun schon ein paar Jahre lang, jüngst kam ein Weibchen samt Nachwuchs dazu. Aber warum ausgerechnet Alpakas? Pfisters Erklärung. "Gegen Schafe bin ich allergisch."

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Quelle: DAH

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Vor drei Jahren hätte ein Motorradfahrer beinahe diese Boa Constrictor (Foto: Niels Jörgensen) überfahren. Der Biker war aber nicht etwa in den Anden unterwegs, sondern in Karlsfeld. Die mehr als einen Meter lange Würgeschlage lag auf der Kreuzung Wiesenweg/Krebsbachstraße. Den Motorradfahrer schreckte das Tier allerdings nicht. Er steckte es kurzerhand in seinen Rucksack und fuhr es ins Dachauer Tierheim. Spaziergänger fanden dann am Rand eines Maisfeldes an der Bayernwerkstraße zwei weitere Boas zwischen einem und 1,50 Metern. Auch sie kamen ins Tierheim.

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Quelle: Joergensen

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Wildschweine sind im Landkreis Dachau seit jeher heimisch. Mitten in der Stadt sind sie jedoch eine Rarität. Ja, das Borstentier im Garten in der Landsberger Straße (Foto: Niels Jörgensen) dürfte mit größter Sicherheit das einzige Stadt-Wildschwein in Dachau sein. Ob es einem scharfen Wachhund Konkurrenz macht, wie das Schild "Vorsicht, bissiger Hund!" glauben machen will?

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Quelle: DAH

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Nein, Uwe Peschel aus Uwe Peschel aus Biberbach ist kein Riese. Seine Pferde sind tatsächlich Winzlinge, die dreijährige Stute Funny (hier ein Archivbild von 2003 aufgenommen von Stefan Salger) hat ein Stockmaß von gerade mal 70 Zentimetern. Peschels Amerikanischen Minipferde kommen auch als Blindenführerpferde zum Einsatz. Billig sind sie aber nicht. Für besonders kleine Tiere sind besonders kostspielig. Beim Verkauf erzielen sie auch schon mal fünfstellige Summen.

Ausstellung Erholungsgebiet

Quelle: DAH

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Im Sommer 1967 machte Emil Schlagzeilen. Das angeblich zahme Krokodil war dem Dachauer Klaus Hager damals bei einem Badeausflug entwischt und auf Nimmerwiedersehen in den Fluten des Karlsfelder Sees verschwunden. Womöglich war er ertrunken. Heute halten viele den "Skandal um Emil" für eine "Ente" des Sommerlochs von 1967. Dagegen spricht aber, dass der damals 22-jähroge Tierhalter wegen des entwichenen Reptils eine Strafe von 35 Mark aufgebrummt bekommen haben soll. Die Aufnahme (Foto: Niels Jörgensen) zeigt Klaus Hager 2003 bei einer Ausstellung über das Erholungsgebiet am Karlsfelder See - mit einer Nachbildung des berühmtesten Badegasts vom Karlsfeld See.

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Quelle: DAH

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Hektor und Bettina (Foto: Niels Jörgensen) bringen mehrere Tonnen auf die Waage. Um ihr Gewicht zu halten, müssen die Dickhäuter ordentlich essen. Als kleine Zwischenmahlzeit darf es dann schon auch mal das Laub eines Ahornbaums am Karlsfelder See sin, wo sie im Herbst vergangenen Jahre auch beruflich zu tun hatten. Die Tiere gehören Francois Meise. Der Direktor des Zirkus Crocofant arbeitet schon seit 24 Jahren mit Dickhäutern.

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Quelle: DAH

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Exotische Haustiere:Nandu an der Glonn

Wenn bei der Polizei wieder mal jemand anrief, er habe einen Strauß auf einer Wiese nahe von Westerholzhausen gesichtet, wussten die Beamten schon Bescheid. Der Nandu (Foto: Dieter Rothe) war wieder mal ausgebüxt. Ein Markt Indersdorfer hat das Tier als "Familienerbstück" übernommen. Der 1,40 Meter große Laufvogel aus Südamerika wird auf weitere Ausflüge aber erst einmal verzichten müssen. Er wurde vergangene Woche in ein 500 Quadratmeter großes Gehege gesperrt. Seitdem, heißt es, sei er beleidigt.

© sueddeutsche.de
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