Eröffnung im September:Kindergarten in Petershausen

Gemeinde ist der Träger der neuen Einrichtung für bisher acht Kinder

Von Petra Schafflik, Petershausen

Der neue gemeindliche Kindergarten "Mosaik" wird, wie geplant, im September eröffnen. "Das Team ist komplett und der Umbau auf den Weg gebracht", sagte Bürgermeister Marcel Fath (FW) im Gemeinderat. Nachdem diese Kita die erste Einrichtung im Ort ist, die von der Gemeinde selbst als Träger organisiert wird, galt es nun noch rechtzeitig vor dem Start, Nutzungssatzung und Gebühren festzulegen. Die von Kämmerer Daniel Stadelmann vorgelegten Tarife winkte das Gremium ohne Diskussion durch. Danach werden Eltern für eine sechs- bis siebenstündige Betreuung im "Mosaik"-Kindergarten 140 Euro monatlich bezahlen. Dazu kommen ein Spielgeld für Verbrauchsmaterial von sieben Euro und 20 Euro monatlich für Brotzeit und Getränke. Nimmt das Kind an der Mittagsverpflegung teil, werden 3,50 Euro pro Essen fällig. Mit diesen Tarifen liege man "im oberen Feld" vergleichbarer Einrichtungen, erklärte Kämmerer Stadelmann. Denn die Gemeinde strebe nicht an, mit besonders preiswerten Gebühren den anderen Einrichtungen im Ort Konkurrenz zu machen.

Gemeinderat Wolfgang Stadler (SPD) fragte nach, ob der Betrieb des "Mosaik"-Kindergartens tatsächlich auf Dauer angelegt sein könne. Denn der geplante Ersatzbau für den maroden Sankt-Laurentius-Kindergarten wird zwei Gruppen mehr anbieten, als die bisherige Einrichtung und soll im September 2020 stehen. Dann könnte die gemeindlich Kita nicht mehr benötigt werden, so Stadler. Wie sich die Nachfrage entwickelt, lasse sich kaum vorhersehen, erklärte der Kämmerer. Allerdings entstehen im Ort gerade einige Wohnbauten, so dass junge Familien zuziehen werden.

Auch ziele das Projekt der gemeindlichen Kita, die gemeinsam mit einem Elternverein auf die Beine gestellt wurde und durchaus auf Dauer angelegt sei, gerade nicht auf eine Vollauslastung zu jeder Zeit. So seien bisher auch nur acht Kinder für September angemeldet worden. Aber die Einrichtung soll bewusst sukzessive belegt werden, auch um Kapazitäten vorzuhalten, auf Notlagen reagieren zu können und Wartelisten zu vermeiden. "Wir wollen den Eltern damit Sicherheit geben", sagte Stadler.

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