Süddeutsche Zeitung

Erhöhte Brandgefahr:Schlossplatz an Silvester gesperrt

Raketen und Böller verboten

DachauDie Bayerische Schlösserverwaltung weist zum Jahresende einmal mehr darauf hin, dass rund um die bayerischen Schlösser, Burgen und Residenzen keine Feuerwerkskörper abgebrannt werden dürfen. "Es besteht erhöhte Brandgefahr: Raketen, Böller und Funkenflug gefährden die historischen Gebäude erheblich", heißt es in der Pressemitteilung. Betroffen von dem Verbot ist auch das Dachauer Schloss inklusive Schlossplatz. Die Sperrung des ganzen Areals griff erstmals an Silvester 2010, Stadt und Polizei bezeichneten sie schon damals übereinstimmend als vollen Erfolg.

Untersagt ist jedes Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen auf den Schlossplätzen und Burginnenhöfen. Das betrifft beispielsweise das Schloss Nymphenburg in München, die Burg Burghausen, die Walhalla in Donaustauf oder das Schloss Dachau. In diesem Zusammenhang will die Schlösserverwaltung an die verheerenden Folgen von Großbränden in historischen Gebäuden erinnern, beispielsweise die Brände auf der Burg Trausnitz in Landshut 1961 oder in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar 2004.

In der Silvesternacht ist der Dachauer Schlossplatz aufgrund der hohen Brandgefahr wie schon in den Jahren davor komplett gesperrt. Die Schlösserverwaltung fordert alle Bürger, die in der Nähe eines Schlosses oder einer Burg den Jahreswechsel feiern wollen, auf, sich an das Verbot zu halten.

Zudem bittet sie eindringlich darum, auf nicht komplett gesperrte Anlagen mitgebrachte Gläser und Flaschen wieder mitzunehmen und zu entsorgen. "Jedes Jahr verletzen sich Menschen und Tiere an den Scherben aus der Silvesternacht", heißt es in der Mitteilung weiter.

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Quelle:
SZ vom 28.12.2018 / SZ
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