Denkmalschutz:Ein Kunststück, das starke Nerven verlangt

Denkmalschutz: Es gibt immer was zu tun: Lorenz Reischl an der Baustelle des Stafflerhaisls.

Es gibt immer was zu tun: Lorenz Reischl an der Baustelle des Stafflerhaisls.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Das Stafflerhaisl in Großberghofen war kaum zu retten: verrottete Fenster, morscher Dachstuhl, feuchte Wände. Lorenz Reischl hat das fast 200 Jahre alte Bauernhaus trotzdem gekauft. Doch die Restaurierung ist gar nicht so einfach.

Von Dorothea Friedrich, Erdweg

Im Vorbeifahren sieht das Häuschen aus wie ein Rohbau. Das ist es aber nicht, sondern ein kleines Wunderwerk, das Lorenz Reischl da vollbringt. Die Rede ist vom Stafflerhaisl in Großberghofen. Jahrzehnte lang bot es einen traurigen Anblick: Zugewuchert, mit eingefallenem Dach, abgeborstenem Putz und kaputten Fensterscheiben rottete es vor sich hin - umgeben von vielen modernen wohlgepflegten Bauten. Ein Fall für die Abrissbirne, mochte man denken und leise bedauern, dass wieder ein Stück regionaler Baukultur verschwinden könnte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSerie: "Zukunft bauen"
:"Mir war übel, ich war wütend"

Früher empfand Peter Haimerl "körperliche Schmerzen", wenn er durch die Siedlungen im Bayerwald fuhr. Heute kämpft der Architekt um die Rettung alter Bauernhäuser in seiner Heimat. Ein Gespräch über hässliche Dörfer, die Würde von Häusern und Holzsplitter in den Füßen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: