Europa ist in aller Munde, aber immer weniger als friedenstiftende Werte- und Kulturgemeinschaft, "sondern mehr als bürokratisches Verwaltungsmonster und als menschenverachtende Abschottungsmaschinerie besonders gegenüber Flüchtlingen auf dem Mittelmeer", schreibt Sascha Rotschiller, Stellvertretender Direktor der Katholischen Landvolkshochschule (KLVHS) am Petersberg. Die Nachkriegsgeneration kenne den Kontinent nicht ohne die befriedende Kraft der europäischen Integration und nehme deshalb als selbstverständlich hin, was über Jahrzehnte hinweg mühsam erarbeitet wurde. "Die europäische Friedensordnung ruht auf einem dünnen Fundament: dem Glauben und dem Vertrauen der Menschen", so Rotschiller weiter. Er möchte den Politischen Frühschoppen am Sonntag, 6. Januar, 10.30 Uhr, im Saal des Unteren Hauses der KLVHS dazu nutzen, den Wert und die Schönheit der europäischen Einigung deutlich zu machen und Einblicke geben, um dieses ferne und abstrakte Gebilde Europa nahbarer und greifbarer zu machen. Referent ist Jochen Zellner von der Europäische Akademie Bayern.
Der Frühschoppen wird veranstaltet in Kooperation mit dem Bildungswerk der Katholischen Landvolkbewegung München und Freising. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit zur Diskussion. Die Teilnahme inklusive Mittagessen kostet 11 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bereits um 9 Uhr findet in der Basilika ein Gottesdienst statt.