Süddeutsche Zeitung

Eisenhofen:Älter als gedacht

Johann Arzberger und seine Entdeckungen zum Eisenhofener Schloss

Josef Arzberger spricht zwar nicht von einer Sensation, aber von einem "Sensatiönchen". Stutzig wurde Arzberger, als er sich näher mit der Entstehung eines Holzschnittes befasste: Dieser datiert eindeutig vor dem Jahre 1566, wohingegen die Welschen Hauben des nicht mehr existierenden Eisenhofener Schlosses nach landläufiger Historiker-Meinung erst um 1580, also etwa 15 Jahre später in der Architektur belegbar sind.

Auf der Basis von Skizzen, die der berühmte Kartograf Philipp Apian (1531 bis 1589), im Auftrag des Herzogs Albrecht V. fertigte und die dann als Landtafeln die zwischen 1526 und 1533 Bayerische Aventinus-Chronik ergänzten, entstanden durch Jost Amman (1539 bis 1591) einige Holzschnitte. Hier fiel dem Chronisten der Eisenhofener Geschichte auf, dass mindestens ein Turm des Schlosses Eisenhofen mit einer seinerzeit architektonischen Neuheit, der sogenannten Welschen Haube - wie die Türme der weltbekannten Münchner Frauenkirche - versehen war.

Näheres dazu und viele weitere hochinteressante Beiträge finden sich in dem über 450 Seiten starken Buch, das schon jetzt zum Subskriptionspreis von 45 Euro bei Josef Arzberger (E-Mail: arzberger-eisenhofen@t-online.de) und Max Scheuböck (08138/1613) bestellt werden kann. Schließlich ist die Auflage begrenzt, und eine Neuauflage nicht vorgesehen.

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SZ vom 18.09.2015 / sz
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