Einfamilienhaus:Sicherungskasten brennt durch

Sachschaden von 300 000 Euro bei Einfamilienhaus in Sulzemoos

Am frühen Montagmorgen gegen 3.15 Uhr geriet ein Einfamilienhaus in der Schlossallee in Sulzemoos in Brand. Der Hauseigentümer erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und muss zur Beobachtung über Nacht stationär im Krankenhaus bleiben. Es entstand Sachschaden von schätzungsweise 300 000 Euro. Der Hauseigentümer selbst hatte ein lautes Knacken im Hausflur und Brandgeruch wahrgenommen. Im Bereich des Sicherungskastens schlugen ihm zu diesem Zeitpunkt bereits Flammen aus der Wand entgegen. Der Geschädigte versuchte noch kurz, den Brand eigenhändig zu löschen, begab sich dann aber ins Freie, nachdem erste Löschversuche seinerseits fehlschlugen. Das Feuer griff auf verschiedene Teile des Einfamilienhauses in Holzständerbauweise über. Aufgrund zahlreicher Brandnester mussten die eingesetzten Feuerwehren die Dachverschalung und Innendecken öffnen, zusätzlich verursachten Rauch und Löschwasser massiven Schaden. Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen in diesem Brandfall aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte als Brandursache ein technischer Defekt in Betracht kommen. Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte von acht Feuerwehren im Einsatz.

Anscheinend sind Defekte in den elektrischen Leitungen Hauptursache bei Bränden in Deutschland. Experten der Feuerwehren weisen ständig darauf hin, Leitungen nicht zu überlasten. Außerdem raten sie, ältere Elektrogeräte auszutauschen. Es sollten nur kleinere, wie Radios, an Mehrfachstecker angeschlossen werden. Keinesfalls größere wie Kühlschränke oder Waschmaschinen. Sicherungskästen, die älter als 20 Jahre sind, sollten vom Fachmann überprüft werden.

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