Debatte um dritte Startbahn:Ungebrochener Widerstand

Startbahngegner: CSU soll das Projekt endlich aufgeben

Der designierte Ministerpräsident Markus Söder beabsichtigt, vor der Landtagswahl keine Entscheidung über den Bau einer dritten Start- und Landebahn herbeizuführen. Die Gegner der Startbahn nehmen das zum Anlass, erneut auf die Unnötigkeit des Projekts hinzuweisen. "Die Betroffenen in der Region brauchen endlich Planungssicherheit und nicht nur wahltaktische Spielchen. Klimaschädlichkeit des Luftverkehrs und fehlender Bedarf sind Fakten, die endlich zu einer endgültigen Beerdigung führen müssen", erklärt die Vorsitzende des Bündnisses "aufgeMUCkt", Helga Stieglmeier.

Die Startbahngegner sind seit Jahren mit Aktionen und Informationskampagnen in München und seinem Umland präsent. Dabei weisen sie darauf hin, dass die Entscheidung nicht in den Händen der CSU liege, weil sich die Münchner Bevölkerung gegen eine dritte Startbahn entschieden habe. Der jahrelange Widerstand von Bürgerinnen und Bürger in der Region habe nun dazu geführt, dass der Ausbau erstmal auf Eis gelegt worden sei. Die CSU habe erkennen müssen, dass sie an den Bürgerinitiativen nicht vorbei komme. Nun müssten die Ausbaupläne endgültig beerdigt werden.

"Die CSU weiß ganz genau, dass der Widerstand auch sechs Jahre nach dem gewonnenen Bürgerentscheid gegen das unsinnige Projekt ungebrochen ist", sagt Katharina Schulze, Sprecherin des Bündnisses "München gegen die 3. Startbahn". Doch das Thema sei noch nicht vom Tisch, weil sich die CSU nicht an das Bürgervotum gebunden fühle. Deshalb blieben die Gegner wachsam.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: