Nach dem Sturmtief "Niklas":Zurück zum Normalbetrieb

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Die S 2 Petershausen fährt wieder planmäßig, die S 2 Altomünster eingeschränkt

Die Bahn arbeitet mit Hochdruck daran, die vom Sturmtief Niklas verursachten Schäden zu beheben und den Fahrgästen wieder einen regulären S-Bahn-Betrieb zu bieten. Wie die S-Bahn München mitteilt, verkehrten am Donnerstag 80 Prozent der S-Bahnen wieder planmäßig. Dazu gehörte auch die S 2 Petershausen, die am Dienstagvormittag durch Sturmschäden lahm gelegt worden war. Der Betrieb der S 2 Altomünster war auch am Karfreitag noch eingeschränkt. Zwischen Dachau und Erdweg fuhr nur ein Pendelzug, von Erdweg nach Altomünster richtete die Bahn einen Schienenersatzverkehr ein. Die Bahn wies am Freitag darauf hin, dass sich die Störungen auf einzelnen Streckenabschnitten wegen der erheblichen Schäden an den Oberleitungen bis in die Osterfeiertage hinziehen können.

Ein Oberleitungsschaden auf der Strecke der S 2 Petershausen hatte am Dienstag die Fahrt einer S-Bahn jäh gestoppt. Ein abgebrochener Ast hatte die Oberleitung heruntergedrückt und den Stromabnehmer des Zuges beschädigt. Er blieb aus Richtung Dachau kommend auf freier Strecke vor dem Ortseingang von Vierkirchen liegen. Elf Fahrgäste mussten zwei Stunden lang im Zug verharren, bis der Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurde. Erst dann konnten die Fahrgäste den Zug verlassen. Sie wurden mit Taxis nach Hause gefahren. Am Mittwoch wurde die Oberleitung wieder instandgesetzt und die gestrandete S-Bahn vom Gleis geschoben.

"Wir wollten die Strecke möglichst schnell wieder frei kriegen, weil der Fernverkehr in den nächsten Tagen über das S-Bahn-Gleis abgewickelt werden muss", sagte ein Sprecher der Bahn. Grund sind großflächige Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Petershausen und Ingolstadt. Unter anderem werden auch Brücken saniert. Am Karsamstag sollte der Streckenabschnitt komplett gesperrt werden, Regionalzüge von München nach Ingolstadt sollten deshalb nur bis Petershausen fahren. Von Petershausen bis Ingolstadt richtet die Bahn einen Schienenersatzverkehr ein. Die Bauarbeiten auf der Fernverkehrsstrecke werden nach Auskunft der Bahn noch Tage dauern. Fahrgäste müssen sich bis dahin auf einen eingeschränkten Betrieb der Regionalbahn einstellen. Der Fernverkehr wird während dieser Zeit über Augsburg umgeleitet.

© SZ vom 04.04.2015 / sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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