Süddeutsche Zeitung

Dachau:Zeugnisse der Vergangenheit

Gedenkstätte sucht Film- und Fotomaterial

Für einen neuen Dokumentarfilm über die Geschichte des Konzentrationslagers Dachau sucht die KZ-Gedenkstätte Dachau zeitgenössische Fotografien und Filmaufnahmen. Der Film wird in der Hauptausstellung der Gedenkstätte zu sehen sein. Dazu bitte sie die Bevölkerung um Mithilfe: Wer hat Fotos oder Filmmaterial aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 zum KZ Dachau?

Neben Aufnahmen aus dem Lager selbst sind auch filmische und fotografische Zeugnisse gesucht, die die gesellschaftliche Allgegenwart des KZ Dachau zeigen: beispielsweise Aufnahmen der Häftlinge, die in Arbeitskommandos in Dachau und Umgebung eingesetzt wurden, von den zahlreichen Außenlagern des KZ Dachau sowie von SS-Angehörigen, die im Dachauer Stadtbild zu sehen waren oder an Aufmärschen und anderen öffentlichen nationalsozialistischen Veranstaltungen teilnahmen. Ebenfalls von Interesse sind private Fotos und Filme zu den Todesmärschen, auf die die Häftlinge kurz vor Kriegsende gezwungen wurden, und zur Lagerbefreiung. Die Gedenkstätte weist explizit darauf hin, dass das zur Verfügung gestellte Foto- und Filmmaterial selbstverständlich mit größter Sorgfalt behandelt wird.

Wer in persönlichen Fotoalben oder beim Stöbern in alten Truhen gewünschtes Material findet, kann sich telefonisch, per E-Mail oder postalisch wenden an die KZ-Gedenkstätte Dachau, Nadine Jenke, Alte Römerstraße 75, Dachau, Telefon 08131/ 66 99 71 71, E-Mail: jenke@kz-gedenkstaette-dachau.de.

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Quelle:
SZ vom 19.01.2019 / SZ
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