Dachau:Zahnimplantat unter Spionageverdacht

Ein 33-Jähriger kommt mit einem seltsamen Behandlungswunsch zu seinem Dachauer Arzt. Am Ende muss der die Polizei rufen.

Zwei sonderbare Fälle meldet der Polizeibericht am Wochenende: Da er befürchtete, eine Wanze im Zahn implantiert bekommen zu haben, sprach ein 33-jähriger Dachauer am Freitagnachmittag bei seinem Arzt vor und bat um die Entfernung der unsichtbaren Abhöreinrichtung. Da der Arzt keinerlei Behandlungsbedarf sah, schickte er seinen Patienten wieder weg.

Damit war der 33-jährige allerdings überhaupt nicht einverstanden und begann deshalb in der Arztpraxis zu randalieren, so dass schließlich die Polizei zugezogen werden musste. Die eingesetzten Beamten mussten den stark renitenten Mann zur Dienststelle bringen. Dort begann er laut Polizeibericht erneut zu randalieren, diesmal allerdings so stark, dass er gleich von mehreren Polizeibeamten gebändigt und schließlich gefesselt werden musste. Bei der Rangelei wurden zwei Beamte leicht verletzt.

Ebenfalls Hand anlegen mussten die Beamten am Freitagabend gegen 18.15 Uhr bei einem 22-Jährigen, der am Bahnhof Dachau wahllos auf Passanten losging und wild um sich schlug. Der junge Mann war erheblich betrunken und stand vermutlich zusätzlich noch unter Drogen, weshalb er von den Beamten gefesselt werden musste. Aufgrund seines Rauschzustandes wurde er in ärztliche Behandlung übergeben.

© SZ vom 03.04.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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