Dachau:Volksfest Dachau: Bier gibt es künftig nicht nur im Zelt

Halbe dürfen nach einem Stadtratsbeschluss künftig auch an Imbissbuden ausgeschenkt werden.

Seine Rostbratwurst oder ein Schaschlik vom Imbissstand auf dem Dachauer Volksfest muss in Zukunft niemand mehr mit Schnaps, Cola oder gar Wein hinunterspülen. Auch die Würstelbuden, so sie denn Stehtische oder Sitzgelegenheiten haben, dürfen vom kommenden Jahr an Bier ausschenken, allerdings nur in Halblitergläsern. Beantragt hatte die CSU-Fraktion mit einer Reihe von Verbesserungsvorschlägen eigentlich den Ausschank von Bier in 0,33-Liter-Behältnissen. Damit gab sie der SPD Gelegenheit, als die eigentliche Volks- oder auch Volksfestpartei aufzutreten. "In Bayern trinkt man eine Mass oder eine Halbe", sagte Fraktionsvorsitzende Christa Keimerl, "aber nicht weniger." Das sah auch die CSU ein.

Zugleich trat sie von ihrem Vorschlag zurück, auch in den Zelten sollten Halbe ausgeschenkt werden. Das verdirbt den Bierpreis, lautete das Fazit der Verwaltung nach Rücksprache mit den Wirten. Schließlich ist die Mass auf der Dachauer Wiesn mit zuletzt 5,70 Euro legendär günstig. Der halbe Preis würde sich für die Wirte wirtschaftlich nicht lohnen, einen höheren Preis von 3,50 bis vier Euro würden die Gäste nicht akzeptieren, fürchten sie.

Nach historischem Vorbild neu und ansprechender gestaltet werden sollen die Eingänge der Wiesn. Volksfestreferent Robert Gasteiger (FW) schlug vor, sich an Darstellungen aus den Zwanzigerjahren zu orientieren. Sie zeigten rot-weiße Fahnen, die Masten geschmückt mit Kränzen. Einstimmig einigten sich die Mitglieder im Hauptausschuss am Mittwoch auch darauf, die Öffnungszeiten des Glückshafens zu vereinheitlichen. Er soll nun nur am Eröffnungssamstag um 12 Uhr öffnen, an allen anderen Tagen immer um 13 Uhr. Bisher öffnete er an den meisten Werktagen um 14 Uhr, Grund ist Personalmangel.

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