Dachau:Vier Schwerverletzte bei Serienunfall

Fünf Rettungswagen, vier Notärzten, ein Rettungshubschrauber: Der schwere Unfall am Montag war offenbar noch gravierender als zunächst befürchtet.

Wolfgang Eitler

Die Zahl der Schwerverletzten des Serienunfalls, der sich am vergangenen Montag gegen 17 Uhr ereignete, hat sich massiv erhöht. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass ausschließlich ein 49-jähriger Rollerfahrer aus Röhrmoos erhebliche Verletzungen erlitten hatte. Tags darauf meldet die Polizeiinspektion Dachau vier Schwer- und zwei Leichtverletzte.

Gewaltige Kräfte wirkten bei der Kollision (Foto: DAH)

Nachdem die Ermittlungen abgeschlossen sind, hat die Polizei folgenden Tathergang rekonstruiert. Am Montag gegen 16.45 Uhr fuhr ein 40-jähriger Mann aus dem Landkreis Landsberg mit seinem Auto auf der Staatsstraße 2331 von Dachau kommend in Richtung Hebertshausen. In einer leichten Rechtskurve geriet er "aus bislang ungeklärter Ursache" auf die Gegenfahrbahn. Bei der Kollision mit dem entgegenkommenden Roller erlitt der 49-jährige Röhrmooser offene Beinbrücke und wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum geflogen. Der Unfallfahrer touchierte nacheinander drei nachfolgende Fahrzeuge. Eine 71-jährige Dachauerin, ein 46-jähriger und ein 62-jähriger Dachauer sowie zwei Beifahrer wurden vom Rettungsdienst in die Krankenhäuser Dachau, Freising, München-Schwabing und München-Bogenhausen gebracht. Noch am Montagabend sprach die Polizei von vier Leichtverletzten.

Neben insgesamt fünf Rettungswagen, vier Notärzten, einem Rettungshubschrauber und einem Einsatzkoordinator des Rettungsdienstes war noch die Freiwillige Feuerwehr Dachau im Einsatz. Sie machte die Fahrbahn wieder befahrbar und organisierte die Umleitungs- und Verkehrsmaßnahmen. Alle Kraftfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten schwer beschädigt abgeschleppt werden.

© SZ vom 01.08.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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