KZ-Gedenkstätte Dachau:Ermittlungen gegen Videoblogger wegen Verdachts auf Volksverhetzung

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Mit dem Video werde die Geschichte des Ortes und seiner über 40 000 Todesopfer missbraucht, sagt Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau. (Foto: Toni Heigl)

Ein Video aus der KZ-Gedenkstätte ist im Internet aufgetaucht, das Parallelen zwischen dem Krieg Israels in Gaza und der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten zieht. Die Gedenkstättenleiterin verurteilt das Video. Die Polizei ermittelt.

Von Helmut Zeller, Dachau

56 000 Menschen haben Huseyin Özoğuzs Youtube-Kanal „Actuarium“ abonniert. Die Videos schauen in diesen Tagen auch Beamte der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch mit großer Aufmerksamkeit an. Dort ist der 37-jährige Özoğuz zu Hause. Ermittelt wird gegen ihn in zwei Fällen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. Einer betrifft Dachau.

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