Anlässlich des 80. Jahrestags des SS-Massakers an Sinti und Roma im KZ Auschwitz-Birkenau, findet am Sonntag, 28. Juli, 11 Uhr in der Versöhnungskirche ein Gedenkgottesdienst unter der Leitung von Diakon Frank Schleicher statt.
Sinti und Roma galten in der NS-Zeit als „minderwertig“. Die systematische Vernichtung von hunderttausenden Menschen, die dieser Minderheit angehörten, gipfelte schließlich in der Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Von den rund 22 600 dorthin verschleppten Sinti und Roma starben mehr als 19 000. Im Mai 1944 beschloss die KZ-Lagerleitung, die übrigen Sinti und Roma zu ermorden.
Widerstand bis zuletzt
Diese leisteten zwar erbitterten Widerstand, worauf die SS den ersten Räumungsversuch abbrach. Doch in der Nacht vom 2. auf den 3. August vor 80 Jahren ermordete die SS dann auch die noch verbliebenen Häftlinge. Daran will die Versöhnungskirche erinnern.
Die Versöhnungskirche ist über alle Zugänge zur KZ-Gedenkstätte Dachau zu erreichen. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die Unterstützung beim Zugang benötigen, werden gebeten, sich vorab im Büro unter der Telefonnummer 081 31 / 136 44 zu melden oder eine Mail an info@versoehnungskirche-dachau.de zu schreiben.