KZ-Gedenkstätte Dachau:„Der Fußball war im Wahnsinn des KZ ein Stück Normalität“

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Julius Hirsch spielte bis zur "Machtergreifung" der Nazis beim Karlsruher FV. Später wurde er nach Auschwitz deportiert. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Die Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball“ in der Versöhnungskirche zeigt, welche Pionierarbeit Juden in der Anfangszeit des deutschen Fußballs leisteten und was der Sport heute noch gesellschaftlich bewirken kann.

Von Maximilian Schuller, Dachau

Die Fußball-EM 2024 in Deutschland begann zuletzt mit Bildern, die um die Welt gingen: 40 000 niederländische Fans tauchten die Hansestadt Hamburg in ein leuchtendes Orange, zahlreiche Türkinnen und Türken zelebrierten den Auftaktsieg ihrer Mannschaft mit heiteren Autokorsos auf dem Berliner Kudamm und die fröhlichen schottischen Fußballanhänger auf den Straßen hinterließen Eindrücke, die bleiben werden. Das verbindende Element des Fußballs, auch über die Landesgrenzen hinweg, es ist dieser Tage spürbarer denn je in Deutschland.

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