Dachau:Verdachtsfall von Vogelgrippe

Spaziergänger melden einen verendeten Wildvogel im Landkreis. Ein Schnelltest soll nun klären, woran das Tier gestorben ist.

Nachdem am Wochenende eine Seeschwalbe am Ammersee am Vogelgrippe-Virus verendet ist, gibt es nun auch im Landkreis einen Verdachtsfall. Nach Angaben von Landratsamtssprecher Wolfgang Reichelt haben Spaziergänger einen verendeten Wildvogel gemeldet. Das tote Tier werde geborgen und zu einem Schnelltest ins Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim gebracht, sagte Reichelt. Er rechne damit, dass bereits an diesem Dienstag ein Ergebnis vorliege, das den Verdacht entweder bestätige oder ausräume. Nähere Details über Fundort und Art des Wildvogels wollte Reichelt am Montag noch nicht machen.

Die aggressive H5N8-Variante der Vogelgrippe ist in Bayern bei acht Wildvögeln nachgewiesen worden. Weitere tote Vögel wurden am Wochenende gefunden. In Teilen der Landkreise Lindau und Starnberg herrscht inzwischen Stallpflicht. Der Erreger gilt als ungefährlich für Menschen, ist aber eine erhebliche Bedrohung für Hausgeflügel. Landratsamtssprecher Wolfgang Reichelt appellierte trotzdem, tote Vögel nicht anzufassen und Hunde an die Leine zu nehmen. Auch wenn noch unklar sei, ob es sich tatsächlich um einen Fall von Vogelgrippe handle, begrüße er die erhöhte Aufmerksamkeit bei den Bürgern.

Wer einen verendeten Vogel im Landkreis findet, sollte umgehend das Veterinäramt in Dachau unter der Telefonnummer 08131/74-1446 informieren. Außerhalb der Geschäftszeiten kann man sich auch an die Polizeiinspektion Dachau unter der Nummer 08131/561-0 wenden. Sie nimmt dann Kontakt zu den Mitarbeitern des Veterinäramts auf, die die toten Tiere bergen und fachkundig untersuchen lassen. Wichtig sei eine möglichst exakte Beschreibung des Fundorts.

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