Ukrainisch-Übersetzerin in Dachau:Die Krux mit dem Kornkrusti

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Irina Führer kam 2006 aus Donezk nach Markt Indersdorf und unterstützt heute als Dolmetscherin Geflüchtete aus der Ukraine. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Für Geflüchtete aus der Ukraine sind sie derzeit wichtige Stützen: ehrenamtliche Übersetzer. Irina Führer, die vor 16 Jahren von Donezk nach Indersdorf zog, ist eine von ihnen. Über eine, die angekommen ist - und jetzt anderen dabei hilft.

Von Jessica Schober, Markt Indersdorf

Als Irina Führer 2006 von Donezk nach Markt Indersdorf kam, wusste sie eine Sache ganz genau: "Ohne Deutsch kann man sich nicht verlieben." Die russischsprachige Ukrainerin war gerade einmal 24 Jahre alt, als sie sich für den Landkreis Dachau und ihren heutigen Ehemann entschied, doch die deutsche Sprache hatte sie schon acht Monate lang im Privatunterricht gepaukt. Sie hätte sich nie getraut hierher zu kommen ohne ein Wort zu verstehen, wie nun mehr als 1000 ihrer Landsleute. "Hut ab!", sagt sie heute, wenn sie davon spricht, wie die Hilfe für die Neuankommenden aus der Ukraine koordiniert wird.

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