Dachau:ÜB und FDP fordern schalldichten Bolzplatz

Eine Wiese mit zwei Toren sei nicht genug - die Fraktionsgemeinschaft aus Überparteilicher Bürgergemeinschaft (ÜB) und FDP im Dachauer Stadtrat fordert daher einen "echten Bolzplatz" mit Schallschutz auf dem Gelände der ehemaligen MD-Papierfabrik. Die Stadtverwaltung fordern die beiden Parteien auf, planerische Möglichkeiten aufzuzeigen, um das Projekt zu realisieren.

Ein solcher Fußballplatz gehört zumindest zu einer Reihe von Optionen in den Planungen, was auf dem zentral gelegenen Areal entstehen könnte - doch Sorgen bereitet eine mögliche Lärmbelastung, wie sie von Sportplätzen oftmals ausgeht. In der jüngsten Sitzung des Dachauer Bau- und Planungsausschusses am 19. Mai wurde den Stadträten mitgeteilt, dass die Berücksichtigung eines schallschutzkonformen Bolzplatzes in den Planungen eine große Herausforderung darstelle. ÜB und FDP halten an dem Plan jedoch fest. "Eine einfache Wiese mit zwei Toren ist uns zu wenig. Hier befürchten wir, dass Beschwerden von künftigen Anwohnern dazu führen können, dass dort Ballspielen langfristig untersagt werden könnte", schreibt Ingrid Sedlbauer, die sich in der ÜB als Referentin für Bäder, Bolz- und Spielplätze engagiert. Schallschutzmaßnahmen hält die Fraktionsgemeinschaft folglich für notwendig, um Beschwerden oder gar einer Untersagung vorzubeugen. Um den Bolzplatz zu errichten, könnten nach ihrer Ansicht gar weitreichende Planänderungen nötig werden. "In letzter Konsequenz", so heißt es in dem Antrag, "könnte die Umsetzung eines schallschutzkonformen Bolzplatzes bedeuten, dass die Abstandsflächen vergrößert werden müssten und auch die Dichte der Bebauung zumindest punktuell zurückgefahren werden müsste."

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