Süddeutsche Zeitung

Dachau:Trinkbares Wasser

Wasser ist Leben. Das ist Grund genug für Gästeführer Matthias Schüßler, sich bei einem Rundgang am Samstag, 25. September, der zentralen Wasserversorgung und den Herausforderungen der Trinkwasserversorgung der Zukunft zu widmen: Die Münchner Post hatte im März 1910 "die skandalösen Dachauer Wasserverhältnisse" angeprangert. Von den Pumpbrunnen lieferten "die meisten nur schlechtes Wasser", in dem allerlei herumschwamm. Da das Amperwasser einfacher heraufzubefördern war als das sogenannte Trinkwasser, wurde dieses massenhaft getrunken. Man sprach von einem großen Wunder, dass Dachau nicht schon längst von einer Typhusepidemie heimgesucht wurde. Inzwischen fördern elektrische Unterwasserpumpen bis zu 265 Liter Wasser pro Sekunde aus Tiefen von 180 Metern in die Aufbereitungsanlagen. Über den schweren Weg zum zentralen städtischen Leitungsnetz informiert der Rundgang am Samstag. Die Gruppe startet um 12.30 Uhr von der Amperbrücke an der Ludwig-Thoma-Straße. Eine Voranmeldung ist telefonisch unter 0179/70 580 64 erforderlich, oder per E-Mail an servus@dachau-tour.de. Die Tour dauert circa eineinhalb Stunden, endet am Wasserturm und kostet acht Euro pro Person.

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Quelle:
SZ vom 24.09.2021 / SZ
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