Kriseninterventionsteam:"Menschen wären sonst allein mit ihren schlimmen Eindrücken"

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"Das kann ich, das mag ich und das halte ich für sehr sinnvoll", sagt Irmgard Haas über ihr Ehrenamt als Notfallseelsorgerin. (Foto: Toni Heigl)

Wenn Erste Hilfe für die Seele benötigt wird, sind Irmgard Haas und ihre Kollegen von der Notfallseelsorge im Einsatz. Seit mehr als 25 Jahren helfen sie Betroffenen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Haas erzählt, worauf es in ihrem Ehrenamt ankommt.

Von Greta Kiso, Dachau

Unfälle passieren. Sie kommen unerwartet und mit voller Wucht. Polizei und Feuerwehr sind innerhalb von Minuten vor Ort und Notfallsanitäter kümmern sich um körperliche Verletzungen. Irmgard Haas erzählt aber von anderen Verletzungen. Von denen, die man nicht sehen kann - Verletzungen an der Seele. "Bei jemandem, der einen Unfall beobachtet ist eine Verwundung da, aber eben keine körperliche", sagt Haas. Nach einem Schockerlebnis brauche es Sicherheit. Die Notfallseelsorge im Landkreis Dachau leistet seit mehr als 25 Jahren seelischen Beistand für Angehörige und Opfer an Unfallorten und bei Todesfällen. Seit 16 Jahren arbeitet Irmgard Haas ehrenamtlich als Notfallseelsorgerin im Landkreis.

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