Süddeutsche Zeitung

Dachau:Neue Strukturen

Arbeiterwohlfahrt bestellt hauptamtlichen Vorstand und ehrenamtliches Präsidium

Eine zukunftsweisende Satzungsänderung hat der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Dachau im Konferenzsaal im Hotel Central auf seiner Kreiskonferenz beschlossen. Entsprechend den bundesweiten Beschlüssen zur Modernisierung der Organisation von 2007 ("Magdeburger Beschlüsse") wird im Kreisverband ein Präsidiumsmodell eingeführt.

Oskar Krahmer, der bisherige Kreisvorsitzende bestätigte auf der Konferenz, dass im Vorfeld intensive Diskussionen und eine umfängliche Prüfung zur Einführung eines Präsidiumsmodells stattgefunden hätten. Den Delegierten sei die Trennung zwischen operativem Geschäft und strategischer Steuerung sowie der Aufsicht empfohlen worden. Erreicht wird dies nun durch einen hauptamtlichen Vorstand, der in einer konstituierenden Sitzung ernannt werden wird, und ein ehrenamtliches Präsidium. "Mit der Umstrukturierung werden die handelnden Organe in ihrer Aufgabenwahrnehmung erheblich gestärkt", teilt Krahmer mit. Dies komme dem gesamten Kreisverband mit seinen gemeinnützigen Gesellschaften zugute.

Die Delegierten stimmten einstimmig für das neue Führungsmodell und änderten die Satzung des Vereins entsprechend.

Das ehrenamtliche Präsidium wird von Oskar Krahmer geführt. Diesem Gremium gehören Kirsten Kube (Ortsverein Röhrmoos), Helmut Schuh (Ortsverein Karlsfeld), Thea Zimmer und Dieter Moser (beide Ortsverein Dachau) an.

Der Awo-Kreisverband hat 18 Einrichtungen in Trägerschaft und beschäftigt im Landkreis etwa 270 Mitarbeiter. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Oberbayerns, Peter Dingler, befürwortete diesen Schritt und gratulierte den Dachauern, die dieses Modell als erster Kreisverband eingeführt haben.

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Quelle:
SZ vom 09.12.2015 / SZ
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