Das Bauvorhaben für einen Kindergarten an der Hochstraße muss neu geplant werden. Der private Träger Denk Mit möchte am Krankenhaus eine Betreuungseinrichtung bauen, die zu einem wesentlichen Teil von Mitarbeitern der Klinik genutzt werden soll. Die Stadt unterstützt den Plan, denn sie möchte damit auch Betreuungsplätze für die Kinder der Mitarbeiter in den umliegenden Behörden, von Gesundheitsamt, Finanzamt, Polizei und Landratsamt schaffen. Allerdings gibt es im bisherigen Plan keinen Anfahrtsweg für Autos, deshalb ist das Projekt bisher nicht genehmigungsfähig.
Sowohl Stadtverwaltung als auch Stadträte sind jedoch interessiert an dem Vorhaben. "Das Hauptproblem ist der Hol- und Bringverkehr", fasste Gertrud Schmidt-Podolsky (CSU) zusammen. Der Grüne Thomas Kreß witterte darin eine willkommene Chance zur Umwelterziehung. Nachdem der Kindergarten in erster Linie für Kinder von Mitarbeitern des Krankenhauses genutzt würde, sollte man diesen doch zutrauen, ihr Kind zu Fuß in die Einrichtung zu bringen, sagte Kreß. Dies hielten wiederum die anderen Stadträte für nicht praktikabel, weil es eben kein reiner Mitarbeiterkindergarten werden soll, sondern eine Einrichtung, die grundsätzlich allen Dachauern offen steht. Nur deshalb fördert die Stadt den Bau auch. Die Mitglieder im Bauausschuss einigten sich schließlich darauf, dass das Bauamt mit den Betreibern eine neue planerische Lösung sucht und dann das Vorhaben erneut im Ausschuss vorlegt.