"Don't forget to die" - das neue Theaterprojekt über das Sterben der deutsch-amerikanischen Regisseurin Karen Breece aus Dachau war ein großer Erfolg. Aufgrund der hohen Nachfrage wird das Stück im April im Theater HochX in der Münchner Au wiederaufgeführt. Karen Breece hat ein Jahr lang intensive Gespräche mit alten Menschen über das Sterben geführt und daraus einen Text entwickelt, der in die Grenzzonen von Erinnerung und Hoffnung, Realität und Fiktion führt. Gemeinsam mit den fünf Akteuren inszeniert sie einen Abend, der tragische wie komische Perspektiven des Sterbens erfahrbar macht.
Keiner, weder jung noch alt, will sterben. Aber wenn etwas im Leben gewiss ist, dann der Tod. Man sollte nicht vergessen, sich auch auf das Ende vorzubereiten, denn ohne den Tod hätte das Leben kaum einen Sinn. Aber wann wird er kommen? Was kommt danach? Und wie lebt man bis dahin ein erfülltes Leben? Fünf Menschen im Alter von 73 bis 93 Jahren suchen nach Möglichkeiten, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Auf einer Theaterbühne, zwischen Performance, Schauspiel und biografischer Erzählung, sprechen sie über ihre Ängste, Wünsche und Hoffnungen, singen Lieder ihrer Zeit und spielen Varianten des Sterbens durch. Aber kann man den eigenen Tod proben, so wie man die eigene Beerdigung plant? Das bewegende Stück zwingt den Zuschauer gleichsam zur Auseinandersetzung mit seinem eigenen Tod - und endet in einer Katharsis, das Leben fühlt sich nach dem Schlussapplaus anders an, bunter und erfüllter, die Angst vor dem Tod hat an Macht verloren. Die Mitwirkenden: Livia Hofmann-Buoni, 78, Rosemarie Leidenfrost 93, Uta Maaß 88, Christof Ranke 78, und die Schauspielerin Ursula Werner, 73.
Wiederaufnahme am Donnerstag, 20. April, im Theater HochX, weitere Vorstellungen am 22. und 23. April, jeweils 19 Uhr. Karten für 21,50 Euro über www.muenchenticket.de und www.hochx.de (18 Euro, ermäßigt 10 Euro).