Renaturierung:Wenn der Boden nachgibt

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Wenn heute im Palsweiser Moos Wasser steht, heißt das noch nicht, dass mit der Wiedervernässung begonnen wurde. Die Maßnahmen befinden sich noch in der Planung. (Foto: Toni Heigl)

Der Freistaat will die Moore wieder vernässen. Das ist gut für den Klima- und Artenschutz. Anwohner und Landwirte im Palsweiser Moos befürchten allerdings massive persönliche Nachteile. Lässt sich eine tragfähige Lösung für alle finden?

Von Renate Zauscher, Dachau

Der Freistaat Bayern will die Renaturierung von Moorgebieten vorantreiben: Bis 2040 sollen entsprechende Maßnahmen auf 55 000 Hektar der bayerischen Moorflächen umgesetzt sein. In den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck betrifft dies vor allem das Maisacher Moos mit den Bereichen Palsweiser Moos und Fußbergmoos. Aus Sicht des Naturschutzes wären sie für eine Wiedervernässung besonders geeignet. In den Anwohnergemeinden löst das jedoch Ängste und Sorgen aus: Werden durch die Maßnahmen Häuser in Mitleidenschaft gezogen? Kommt es zu überfluteten Kellern und Straßen oder zu Enteignungen?

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