Metzgerhandwerk in der Krise:Warum die Weißwurst teurer wird

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Weil der Appetit der Deutschen auf Fleisch nachlässt, zugleich Energie- und Lohnkosten steigen, hat in den vergangenen zehn Jahren jede dritte Metzgerei zugemacht. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Die Metzger im Landkreis Dachau leiden unter hohen Energiepreisen, Inflation und müssen mehr für Schlachtvieh bezahlen. Doch sie werden kreativ: Wie Betriebe mit Apps, Photovoltaikanlagen und geänderten Öffnungszeiten auf die Krisen reagieren.

Von Anna Schwarz, Landkreis Dachau

Die hohen Energiepreise sorgen im bayerischen Handwerk für Existenzängste. Nicht nur Bäckereien haben zu kämpfen, sondern auch das Metzgerhandwerk: "Die Entwicklungen an den Energiemärkten haben ein existenzbedrohendes Ausmaß erreicht", sagt Lars Bubnick, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes für das bayerische Fleischerhandwerk: "Wenn sich allein die Kosten für Strom vervielfachen, dann stemmen die Betriebe das schlicht und ergreifend nicht". Auch im Landkreis Dachau versuchen die Metzger die höheren Kosten durch Energie, Inflation und teureres Schlachtvieh abzufedern - und sparen, wo es geht.

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