Vielleicht geht es mit der Sicherheit an der gefährlichen Kreuzung Sudetenlandstraße/Theodor-Heuss-Straße ja doch schneller: In der jüngsten Haupt- und Finanzausschuss-Sitzung des Dachauer Stadtrats, kündigte Bauamtsleiter Michael Simon an, dass die Stadt im Herbst "flankierende Maßnahmen vorziehen" werde, um die Sicherheit für Radfahrer an der unfallträchtigen Kreuzung zu verbessern. In der vergangenen Woche erst hatten die Stadträte erfahren, dass es an der Kreuzung mit einer oberflächlichen Straßensanierung nicht getan ist, sondern dass ein Vollausbau notwendig wird, bei dem auch der gesamte Fahrbahnunterbau erneuert werden muss. Deshalb könne die Maßnahme in diesem Jahr nicht mehr durchgeführt werden.
An dieser Stelle starb die 14-jährige Gymnasiastin auf dem Schulweg.
(Foto: Joergensen)Das stieß in der Öffentlichkeit auf Empörung. Schließlich ist es inzwischen schon mehr als zwei Jahre her, dass eine 14-jährige Radfahrerin an der Kreuzung tödlich verletzt wurde. Dieser Unfall war letztlich der Auslöser, über einen Umbau der Kreuzung nachzudenken. Im Herbst vergangenen Jahres lag dann endlich ein Vorschlag der Unfallkommission aus Vertretern von Verkehrsbehörde, Polizei und Stadtbauamt zur Erhöhung der Sicherheit für Radler auf dem Tisch, der vom Bauausschuss einstimmig verabschiedet wurde. Es war damals schon klar, dass die Umsetzung erst im Frühjahr dieses Jahres erfolgen könne. Doch eine genauere Untersuchung zeigte, dass ein Vollausbau mit Kosten von fast 600 000 Euro notwendig ist, der erst 2014 erfolgen kann. Doch nun soll laut Michael Simon wenigstens ein erster Schritt zur Risikominimierung erfolgen: eine blinkende Ampel soll abbiegende Autos vor Radlern warnen, zudem soll auch die Markierung geändert werden.