Dachau:Ladenstandorte in Dachau erhalten

Aus finanziellen Gründen gibt das Franziskuswerk Schönbrunn zum 30. Juni dieses Jahres beide Lebensmittelgeschäfte in Dachau auf. Damit möchte sich die CSU Dachau nicht abfinden. In einer öffentlichen Anfrage wendet sich Florian Schiller, Fraktionsvorsitzender CSU-Stadtratsfraktion, jetzt an die Stadtverwaltung. Er möchte wissen, ob es in der Zwischenzeit gelungen sei, eine Nachfolgelösung für die Läden in der Altstadt sowie in Dachau-Süd zu finden und bittet um Informationen über den Sachstand in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Für die Bürger dieser beiden Stadtteile hätten die Läden neben einer wichtigen Versorgungsfunktion auch eine soziale Funktion als Orte des Austauschs, teilt Schiller mit. Aus Sicht der CSU-Fraktion seien die Läden für die Identität der Stadt somit unverzichtbar.

Die Stadt habe diese wichtige Angelegenheit im vergangenen Jahr zur Chefsache gemacht, die CSU sichert nun ihre Unterstützung zu. Die zwischenzeitlich angekündigte Schließung an den Nachmittagen wird nach Ansicht der CSU die Situation bereits merklich verschlechtern. Eine baldige Lösung sei geboten, die den beiden Ladenstandorten eine Perspektive gibt. Die Stadt möge alle denkbaren Varianten prüfen: von klassischen Handelsketten wie Rewe oder Edeka bis hin zu Nischenkonzepten oder genossenschaftlichen Modellen - oder auch eine Mischform daraus. Der städtische Wirtschaftsförderer Stefan Wolf hatte erklärt, es werde "intensiv an einer Lösung" gearbeitet. Jedoch sei die "Problematik schwierig", die Suche nach einer Lösung brauche noch etwas Zeit.

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