Hohe SicherheitsvorkehrungenIm Land der Täter

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Die israelischen Jugendlichen machen einen Sitzkreis auf dem ehemaligen Appellplatz in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Geschichtslehrer Raz Taieb erzählt, dass die Häftlinge damals auf diesem Platz oft stundenlang ausharren mussten.
Die israelischen Jugendlichen machen einen Sitzkreis auf dem ehemaligen Appellplatz in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Geschichtslehrer Raz Taieb erzählt, dass die Häftlinge damals auf diesem Platz oft stundenlang ausharren mussten. (Foto: Erik Aufschläger)

Israelische Pfadfinder besuchen im Rahmen einer Jugendbegegnung die KZ-Gedenkstätten in Dachau und Kaufering – und erleben dort hochemotionale Momente. Wegen der aktuellen Lage stehen sie während ihrer Reise unter Polizeischutz.

Von Johannes Kiser, Dachau

Beim Gang durch den Infotafelwald im Eingangsbereich der KZ-Gedenkstätte Dachau herrscht an diesem Vormittag Anfang Juli noch eine entspannte und angenehme Atmosphäre. Die 30 Pfadfinder aus der Nähe Jerusalems machen Späßchen, kichern. Doch unmittelbar vor dem Tor zum ehemaligen Konzentrationslager schlägt die Stimmung dann schlagartig um. Aus freundlichen Gesichtern werden ernste Mienen, Gespräche verstummen. Einige halten sich beim Erblicken des Tores mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ die Hände vors Gesicht, andere umarmen sich gegenseitig und spenden Trost.

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