Gedenkstättenarbeit:„Unsere gesamte demokratische Gesellschaft ist gefährdet. Und zwar massiv“

Lesezeit: 5 Min.

Barbara Distel war von 1975 bis 2008 Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Drei Jahrzehnte lang hat die ehemalige Leiterin Barbara Distel die KZ-Gedenkstätte Dachau zu einem Lern- und Erinnerungsort aufgebaut.  Doch historische Fakten werden zunehmend geleugnet. Von den Gedenkstätten fordert sie, sich dieser Entwicklung mehr entgegenzustemmen.

Interview von David Ammon, Dachau

Barbara Distel, 81 Jahre alt, war von 1975 bis 2008 Leiterin der KZ-Gedenkstätte in Dachau. Mit ihrer Arbeit baute sie einen der wichtigsten Gedenkorte für die Opfer der Verbrechen des NS-Regimes auf und leistete einen großen Beitrag zur Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte. Für ihr Wirken wurde die Münchnerin unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Dachau ausgezeichnet.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNS-Regimegegner Nico Rost
:Mit den Waffen der Literatur gegen den Faschismus

Der Journalist Nico Rost schrieb gegen den Nationalsozialismus an, bis ihn das Regime ins Konzentrationslager Dachau sperrte. Über einen Antifaschisten und seinen unerschütterlichen Glauben daran, dass Kultur die Welt verbessern kann.

Von Thomas Radlmaier

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: