Erinnerungskultur:"Kräutergarten" wird zum Gedenkort

Erinnerungskultur: Die baulichen Relikte des "Kräutergartens", drei Gewächshäuser und ihre Kopfbauten, sind in einem schlechten Zustand.

Die baulichen Relikte des "Kräutergartens", drei Gewächshäuser und ihre Kopfbauten, sind in einem schlechten Zustand.

(Foto: Toni Heigl)

In der ehemaligen SS-Plantage "Kräutergarten" im KZ Dachau arbeiteten unter mörderischen Bedingungen bis zu 1500 Häftlinge. Was mit dem verfallenen Gelände passieren sollte, war lange unklar. Nun hat man sich endlich geeinigt.

Von Helmut Zeller, Dachau

In die zähen Verhandlungen über die Erhaltung der ehemaligen SS-Plantage "Kräutergarten" in Dachau ist Bewegung gekommen: Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und die Stadt Dachau haben in einem Gespräch "einen Durchbruch" erzielt, wie Stiftungsdirektor und Landtagsvizepräsident Karl Freller (CSU) der SZ Dachau sagte. Demnach wird die Stiftung das historisch bedeutsame Gelände im Besitz der Stadt voraussichtlich zum Jahresbeginn 2023 übernehmen und als Gedenkort gestalten.

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