Dachau:Konzert und Zeitzeugengespräch

Am 12. September 1944 wurden Noor Inayat Khan, Yolande Beekman, Madeleine Damerment und Eliane Plewman, die im besetzten Frankreich für den britischen Geheimdienst SOE operiert hatten, ins KZ Dachau überführt und dort am nächsten Morgen im Krematoriumsbereich ermordet. 71 Jahre später kommt Hidayat Inayat Khan (98) nach Dachau, um bei der Gedenkveranstaltung in der Klosterkirche unweit des Krematoriums über seine Schwester zu sprechen. Beide wurden stark von ihrem Vater Hazrat Inayat Khan (1882-1927) geprägt, einem charismatischen Musiker und Sufi-Meister aus einer indisch-muslimischen Familie. Das Streichensemble "Harmonia Unitaris" unter Leitung von Björn Pampuch spielt das Werk "La Monotonia", das Hidayat 1955 seiner ermordeten Schwester gewidmet hat. Zudem erklingen Werke von Arvo Pärt, Philip Glass, Tigran Mansurjan und Philipp Ortmeier. Zu dieser besonderen Gedenkveranstaltung am Sonntag, 22. November, 16 Uhr, in der Klosterkirche Karmel Heilig Blut Dachau, Alte Römerstraße 91, laden die Schwestern im Karmel gemeinsam mit der Evangelischen Versöhnungskirche und der Katholischen Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau ein. Der Eintritt ist frei.

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