Dachau: Mehr Austausch und weniger Bürokratie

Dachauer Unternehmen, die bei der letzten Sitzung des Arbeitskreises Klimaschutz teilnahmen, wünschen sich mehr Unterstützung auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität.

Bei der vorerst letzten Sitzung des Arbeitskreises Klimaschutz sind kürzlich "Klimaneutrale Unternehmen" im Mittelpunkt gestanden. Oberbürgermeister Florian Hartmann begrüßte 30 Teilnehmer aus verschiedenen Organisationen und Verbänden sowie dem Stadtrat. Außerdem waren Vertreter von Dachauer Unternehmen dabei, die vorab auch an einer Befragung teilgenommen hatten.

In einem Impulsvortrag gab Matthias Hörl, Geschäftsführer des Dachauer Unternehmens Hörl & Hartmann Ziegeltechnik, Einblicke in die Strategie des energieintensiven Unternehmens zur Reduzierung der produktionsbedingten Treibhausgase. Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung erläuterte anschließend Umsetzungsschritte und Fördermöglichkeiten. Kontrovers wurde diskutiert, wie Überregulierung und Bürokratie die Energiewende in Deutschland verzögern.

Wärme und Verkehr sind wichtige Themen

Im anschließenden Workshop brachten die Teilnehmer ihre Ideen für Maßnahmen ein, mit denen Dachauer Unternehmen Klimaneutralität erreichen sollen. Dabei waren unter anderem mehr Vernetzung in Nachhaltigkeitsthemen, etwa bei einer klimafreundlichen Wärmeversorgung oder innovativen Logistikkonzepten.

Die Vorschläge der vier Arbeitskreissitzungen werden nun von der Stadtverwaltung für eine Übernahme in das Klimaschutzkonzept geprüft. Die finale Entwurfsfassung des Konzepts wird der Öffentlichkeit im Frühjahr 2023 vorgestellt.