Süddeutsche Zeitung

Dachau:Kartoffelwerfer in der Neujahrsnacht

Polizei muss 15 Mal ausrücken und Feiernde ermahnen

Die Neujahrsnacht ist traditionell ereignisreich - auch für die Polizei. Und so hatten die Beamten in der Zeit vom 31. Dezember, 20 Uhr, bis zum 1. Januar um 6 Uhr morgens jede Menge zu tun: 15 Mal mussten sie in der Neujahrsnacht ausrücken. So gerieten wegen des Feuerwerks zwei Mülltonnen in Brand. Gegen 1 Uhr löschte die Feuerwehr Dachau eine Mülltonne in der Schillerstraße, um zwei Uhr eine weitere Abfalltonne in der Ostenstraße in Dachau. Beide Male konnte die Feuerwehr durch ihren schnellen Einsatz größere Schäden verhindern.

Ausgiebig ins neue Jahr gefeiert wurde auch in der Augsburger Straße in Dachau. Dabei blieb es keinesfalls ruhig. Feiernde Personen auf der Straße wurden gegen drei Uhr mit Kartoffeln aus einer Wohnung beworfen. Ein 19-jähriger Münchner wurde sogar von einer Kartoffel am Kopf getroffen und leicht verletzt. Jedoch wurde das Knollengemüse wohl kaum aus Ärger über den Feierlärm geworfen, denn in der Wohnung wurde ausgelassen gefeiert, als die Polizei nach den Missetätern fahndete. Die Werfer sind noch unbekannt, die Ermittlungen wurden aber aufgenommen.

Die meisten Einsätze der Polizei zwischen 1.40 und 5 Uhr galten Beschwerden wegen Ruhestörung. Trotzdem spricht die Dachauer Polizeiinspektion von einem "sehr friedlichen Silvester".

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Quelle:
SZ vom 03.01.2018 / mahi
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