Süddeutsche Zeitung

Dachau:Jüdische Fußballer in der NS-Zeit

Die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte veranstaltet am Donnerstag, 3. März, 19.30 Uhr, einen Vortrag zur aktuellen Ausstellung "Verehrt, verfolgt, vergessen - Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München". In den letzten Jahren hat der FC Bayern München einen Teil seiner Geschichte zwischen 1933 bis- 1945 wieder entdeckt. Dieser Teil der Vereinsgeschichte ist in der Ausstellung "verehrt, verfolgt, vergessen" zu sehen, die noch bis zum 1. Mai in der Versöhnungskirche gezeigt wird.

Andreas Wittner, Archivar der FC Bayern Erlebniswelt, wird in seinem Vortrag eine Reihe von FC Bayernmitgliedern ausführlich vorstellen, die in der Ausstellung zu sehen sind und zwischen 1933 - 1945 verfolgt wurden. Zum Teil konnten sie ins Ausland emigrieren. 20 Vereinsmitglieder wurden jedoch in Konzentrationslager verschleppt, 16 in das KZ Dachau, wo drei von ihnen ermordet wurden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind 57 Namen bekannt.

Neben der bekanntesten Persönlichkeit, FC Bayern Präsidenten Kurt Landauer, der 33 Tage im KZ Dachau festgehalten wurde, wird unter anderem auch der Jugendtrainer Otto Albert Beer und Max Moritz Klar vorgestellt. Andreas Wittner wird aber auch ausführlich auf die Bedeutung der jüdischen FC Bayern Mitglieder in der Bayerngeschichte eingehen.

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Quelle:
SZ vom 27.02.2016 / SZ
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